LD-G-2

Letzte Aktualisierung:
Montag, 16. Dezember 2024

© Dr. Wolfgang Kreinberg

Fusion

Lokdecoder  LD-G-2

Format: Motorola I* und II (Im Motorola-I-Format Einschränkungen in der Funktionalität.)

Adressen: 255, Adresseinstellung über Zentrale
Schaltfunktionen: 4 verschiedene frei einstellbar
Anzahl der Fahrstufen: 27
Geschwindigkeitskennlinie:
Minimale und maximale Geschwindigkeit in 15 Stufen einstellbar.
Zweite Geschwindigkeitskennlinie: Schaltbar über F4.
Rangiergang: Nein.
Anfahr- / Bremskennlinie: 15 Stufen einstellbar über die Zentrale. Schaltbar über F3.
Lastregelung: Ja.
Max. Geamtstrom: 1.500 mA.
Abmessungen: ca. 28 x 17 x 6 mm

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Lokdecoder LD-G-2

Für Lokomotiven mit Gleichstrommotoren. Lastgeregelt. Der Decoder ist für den Betrieb im Motorola-II-Format vorgesehen und kann auf eine von 255 Adressen eingestellt werden. Auch für Analogbetrieb geeignet
Im Motorola-I-Format ist der Fahrbetrieb möglich, die Programmierung der Parameter und die Ansteuerung der Funktionen ist jedoch eingeschränkt.

Motoransteuerung
Der Motor wird mit einer PWM von 32 kHz angesteuert. Dadurch wird ein leiser und gleichmäßiger Lauf des Motors gewährleistet. Der Decoder ist damit auch zur Ansteuerung von Glockenanker-(Faulhaber-) Motoren geeignet.

Lastregelung
Zusätzliche Belastungen (z.B. Fahrten an Steigungen, angekoppelte Waggons) verursachen - bei konstanter Motorspannung - eine Verringerung der Fahrgeschwindigkeit einer Lok, unter Umständen sogar bis zum Stillstand. Die Lastregelung beeinflußt die Motorspannung so, daß die Geschwindigkeit der Lok im Fahrbetrieb bei einer gewählten Fahrstufe konstant bleibt, unabhängig von der Größe zusätzlicher Belastungen.
Beim Programmieren des Decoders kann die Lastregelung ein- oder ausgeschaltet werden.

Funktion Fahrstufe und Fahrtrichtung
Abgeleitet von den 14 Fahrstufen, die die Zentrale senden kann, kann der Decoder bis zu 27 Fahrstufen erzeugen. Bei einer Richtungs-änderung wird die aktuelle Richtung abgespeichert. Damit wird bei einer Unterbrechung des Fahrbetriebes die ursprüngliche Richtung beibehalten, selbst wenn die Zentrale keine absoluten Fah-informationen sendet (z.B. im Motorola-I-Format).

Geschwindigkeitskennlinie
Durch Einstellung der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit kann der Decoder an die individuellen Fahr-eigen-schaften des Motors und die charakteristischen Fahrgeschwindigkeiten des Loktyps angepaßt werden. Aus der Anfahr- und der Höchstgeschwindigkeit erzeugt der Decoder eine gekrümmte Geschwindigkeitskennnline. Diese Kennlinie ermöglicht eine gute Feinabstimmung der Fah-geschwindigkeit im unteren Fahrstufenbereich.

Zweite Geschwindigkeitskennlinie
Es besteht die Möglichkeit, eine zweite Geschwindigkeitskennlinie (z.B. für Rangierbetrieb) zu programmieren. Durch Betätigen der Funktionstaste F4 wird zwischen den beiden Geschwindigkeitskennlinien umgeschaltet.

Anfahr- und Bremsverzögerung
Die Anfahr- und die Bremsverzögerung sind getrennt voneinander über die Zentrale programmierbar. Durch Betätigen der Funktionstaste F3 wird die Anfahr- und Bremsverzögerung ein- bzw. ausgeschaltet. Auch wenn die Anfahr- und Bremsverzögerung aktiv ist, kann von der Zentrale aus durch Umschalten der Fahrtrichtung ein Notstopp ausgelöst werden.

Pendelautomatik
Bei aktiver Pendelautomatik hält die Lok mit der eingestellten Bremsverzögerung an, sobald der Decoder eine negative Gleichspannung am Gleis erkennt (Märklin*-Bremsstrecke). Intern vertauscht der Decoder dann die Fahrtrichtungen „vorwärts“ und „rückwärts“. Nach der Aufhebung der negativen Gleichspannung am Gleis fährt die Lok automatisch mit der eingestellten Anfahrverzögerung in die Gegenrichtung los. Im Streckenbetrieb kann der Decoder auch bei aktivierter Pendelautomatik normal angesteuert werden. Bei einer Unterbrechung des Fahrbetriebes wird die aktuelle Richtung beibehalten.

Funktionsausgänge
Der Decoder hat vier schaltbare Funktionsausgänge, an die beliebige Verbraucher (z.B. Beleuchtung, Rauchgenerator, Soundmodul, elektrische Kupplung) angeschlossen werden können. Die Funktionsausgänge werden über die Funktionstasten „function“ und / oder die Sonderfunktionen F1 bis F4 geschaltet.
Die eingestellten Zustände der Funktionsausgänge werden gespeichert. Auch wenn der Decoder für längere Zeit stromlos war, werden sie beim erneuten Einschalten wieder eingestellt.

Zuordnung: Die Zuordnung der Funktionstasten zu den Funktionsausgängen des Decoders ist frei wählbar. Es ist möglich, einem Funktionsausgang mehrere Funktionstasten zuzuordnen. Funktionsausgänge, die der Funktion „function“ zugeordnet sind, können fahrtrichtungsabhängig geschaltet werden.
Anwendungsbeispiel: Die Beleuchtung einer Rangierlok wird sowohl der Funktion F1 als auch der Funktion „function“ zugeordnet. Im Rangierbetrieb wird die Beleuchtung über F1 geschaltet, im Streckenbetrieb fahrtrichtungsabhängig über „function“.

Dimmen: Alle Funktionsausgänge können einzeln gedimmt werden. Anwendungsbeispiel: Die für den Analogbetrieb vorgesehenen Birnchen älterer Loks können gedimmt werden und müssen daher nach dem Einbau des Decoders nicht ausgetauscht werden.
Anwendungsbeispiel: Die vordere Beleuchtung wird an zwei Funktionsausgänge angeschlossen. Über eine Funktionstaste wird die Standardbeleuchtung geschaltet, über eine andere Funktionstaste das Fernlicht.

Kickfunktion: Alle Funktionsausgänge können so eingestellt werden, daß sie zunächst für bis zu sieben Sekunden die volle Spannung erhalten und dann gedimmt werden.
Anwendungsbeispiel: Bei einigen Typen elektrischer Kupplungen wird die volle Spannung zum Entkuppeln benötigt. Um die Kupplungen zu schonen, muß anschließend die Spannung reduziert werden.

Rückmelden der Adresse
Im Programmiermodus kann die Adresse abgefragt werden. Die Adresse wird verschlüsselt durch das Blinken der Lokbeleuchtung übermittelt.

Online-Programmierung
Die Adresse, die Fahreigenschaften und die gesamte Funktionalität werden online programmiert. Das bedeutet:

Um den Programmiermodus für den Decoder zu starten und die gewünschte (neue) Adresse einzugeben, ist die Eingabe der vorhandenen Adresse nicht erforderlich.

Während der Programmierung der Fahreigenschaften (Anfahr- und Höchstgeschwindigkeit, Anfahr- und Bremsverzögerung) fährt die Lok auf dem Gleis. Durch Betätigen des Fahrreglers werden die Fahreigenschaften verändert. Sobald diese wie gewünscht eingestellt sind, wird direkt (online) abgespeichert.

Im Programmiermodus ist die jeweils einzustellende Funktion aktiv. Dieses erleichtert die Zuordnung zu den Funktionstasten. Die Dimmfunktion und die Kickfunktion werden über den Fahrregler verändert. Sobald diese wie gewünscht eingestellt sind, wird direkt (online) abgespeichert.

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